Deep Sky, also „Tiefer Himmel“ Astronomie befasst sich mit den Objekten außerhalb unseres eigenen Sonnensystems.
Objektnamen:
Um das Problem der verschiedenen Namen in verschiedneen Sprachen, oder bei manchen Objekten das schlichte Fehlen eines Eigennamens zu umgehen, sind diese Objekte in sogenannten Katalogen gelistet, und beziehen daher auch oft ihre Namen.
Die bedeutensten Beispiele sind:
der Messier Katalog (110 Objekte),
der NGC (New General Catalogue – 7840 Objekte)
und der IC (Index Catalogue – 5386 Objekte).
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– Sternhaufen
Sogenannten Sternhaufen sind mehr oder weniger lokale Ansammlungen von Sternen.
Grob unterscheidet man 2 Arten. Die „Kugelsternhaufen“ und die „offenen Sternhaufen“.
Bei Kugelsternhaufen handelt es sich um die ältesten Objekte in den Galaxien.
Alleine in unserer Galaxie (Milchstraße) wurden bisher 150 von ihnen gefunden, und weitere 10-20 werden als noch unentdeckt vermutet. Typischerweise bestehen sie aus einigen 100.000 Sternen, und umkreisen die Galaxie im Randgebiet – dem sogenannten Halo.
M92 / NGC 6341 Kugelsternhaufen im Sternbild Herkules |
M13 / NGC 6205 Kugelsternhaufen im Sternbild Herkules |
Bei den offenen Sternhaufen handelt es sich um Gebilde mit zwanzig bis einigen tausend Sternen.
Sie unterscheiden sich von den Kugelsternhaufen durch Größe, Alter, Lage und Entstehungsgeschichte.
Im Gegensatz zu den alten Kugelsternhaufen, werden offene Sternhaufen nur selten älter als ein paar hundert Millionen Jahre, und „verlaufen“ sich mit der Zeit.
Einer der durch seine Reflexionsnebel und Nähe zu uns, schönsten und obendrein auch mit bloßem Auge bewunderbaren offenen Sternhaufen, ist das Siebengestirn – auch Plejaden genannt.
M45 – Plejaden Offener Sternhaufen mit Reflexionsnebeln im Sternbild Stier |
– Planetarische Nebel
Planetarische Nebel sind abgestoßene Gashüllen von sterbenden Sternen.
In der Mitte befindet sich in der Regel ein Stern der Klasse „Weisser Zwerg“ dessen Strahlung die abgestoßenen Gashüllen, ähnlich einer Leuchtstofflampe, zum leuchten anregt. Mit einer mittleren Lebenserwartung von „nur“ 10.000 Jahren, gehören sie zu den kurzlebigeren Erscheinungen im Universum.
M 57 / NGC 6720 – Ringnebel Planetarischer Nebel im Sternbild Leier |
M27 / NGC 6853 – Hantelnebel Planetarischer Nebel im Sternbild Fuchs |
– Sonstige Nebel
Neben den planetarischen Nebeln, gibt es auch noch eine Reihe anderer Nebel Klassen.
Dazu gehören: Emissions-, Reflexions-, und Diffuse- Nebel.
Emissionsnebel haben ein eigenleuchten, angeregt durch UV Licht heißer umliegender Sterne. (Ähnlich einer Leuchtstofflampe)
Reflexionsnebel hingegen reflektieren nur das sichtbare Licht umliegender Sterne.
Dunkelwolken wiederum, haben garkein leuchten und werden erst für uns Sichtbar, wenn sie helle Sterne oder Nebel teilweise bedecken.
Diffuse Nebel letztlich, sind die Umschreibung für das vermischte auftrreten aller vorherigen Nebelklassen.
NGC 6960 – Teil des Cirrusnebels Emissions- und Reflexionsnebel im Sternbild Schwan |
NGC 7000 – Nordamerikanebel Diffuser Nebel im Sternbild Schwan |
M42 – Orionnebel Emissionsnebel im Sternbild Orion |
– Supernova Überreste
Diese, den planetarischen Nebeln nicht unähnlichen Strukturen, sind das Resultat von Sternexplosionen (Supernova)
M1 / NGC 1952 – Krebsnebel |
– Galaxien
Galaxien sind Objekte wie unsere Milchstraße
M 31 / NGC 224 – Andromedagalaxie Spiralgalaxie im Sternbild Andromeda |
M 81 / NGC 3031 – Bodes Galaxie Spiralgalaxie im Sternbild Großer Bär |
M51 (auch NGC 5194/5193) – Whirlpool-Galaxie Spiralgalaxie im Sternbild Jagdhunde Telescope: LZOS APO-Refraktor 152/1200 Cam: Canon EOS 450DA Settings: ISO 1600, 17 x 10 min, 8 x 15 min am 19. und 20.03.2015 Software: Deepsky-Stacker, Photoshop Bildautor: Axel Haubeiß |
M65, M66 & NGC3628 – Leo Triplett Galaxiengruppe im Sternbild Löwe Telescope: LZOS APO-Refraktor 152/1200 Cam: ALCCD9 Settings: L, R, G, B je 7 x 6 min am 12.02.2016 Software: PixInsight, Photoshop Bildautor: Axel Haubeiß |